• Galápagos
  • (1953)

1953 organisierte und leitete Thor Heyerdahl eine archäologische Expedition zu den Galapagosinseln.

Zusammen mit Heyerdahl reisten zwei norwegischen Archäologen, Erik K. Reed und Arne Skjølsvold. Dies waren die ersten archäologischen Ausgrabungen auf den Inseln.

Heyerdahl und seine Kollegen behaupteten, dass Menschen aus Südamerika im Laufe der Zeiten immer wieder die Galapagosinseln besucht hatten – auch bevor Christoph Columbus Amerika erreicht hatte.

Der Fund einer Inkaflöte samt mehr als 130 Keramikgegenständen (die später auf die Prä-Inkaperiode datiert wurden) durch die Archäologen bewies genau das.

Das Forscherteam zog ferner den Schluss, dass es nie feste Niederlassungen auf den Galapagosinseln gegeben hatte, da es dort nur während der Regenzeit Trinkwasser gibt.

Nach der Galapagos-Reise machte das Expeditionsteam Experimente mit dem Navigations­instrument der Inka, dem Guara (Steckschwert). Die Experimente zeigten, dass die alten südamerikanischen Flöße den Kurs ändern und gegen den Wind segeln konnten. Für Heyerdahl war dass die Bestätigung dafür, dass es für prä-kolumbische Völker in Südamerika möglich gewesen war, weit hinaus in den Pazifik zu segeln – und wieder zurückzukehren.

Plakat zum Film Galapagos (1955), der zwei Jahre nach der Expedition herauskam.

1955 dreht Thor Heyerdahl zusammen mit dem Zoologen und Filmproduzenten Per Høst einen Dokumentarfilm über die Galapagos-Expedition. Die Filmmusik wurde von Sune Waldimir komponiert.

Heyerdahl’s Expeditions